Im Verlag Herder ist eine Festschrift für Kardinal Müller erschienen, die bei dieser Gelegenheit von den Herausgebern überreicht wurde. Das Thema des Bandes ist die Dreifaltigkeit und der Glaube an sie im "säkularen Zeitalter." Darin finden sich Beiträge von 36 Autoren, darunter auch ein Grußwort von Benedikt XVI. Der emeritierte Papst schreibt, es brauche für das Amt des Präfekten ein "Miteinander von fachlicher Kenntnis und Weisheit". Dann folgt - in diesem Zusammenhang überraschend - ein Seitenhieb gegen die Väter der nachkonziliaren Liturgiereform: "Ich denke zum Beispiel, dass in der Liturgie-Reform einiges anders ausgefallen wäre, wenn man nicht das Wort der Fachleute als letzte Instanz hätte gelten lassen, sondern darüber hinaus noch eine Weisheit geurteilt hätte, die die Grenze des bloß Gelehrten erkennt."
Lesenswert ist sicher der Beitrag von Erzbischof Luis Ladaria, dem neuen Präfekten der Glaubenskongregation und Nachfolger von Kardinal Müller. Der spanische Jesuit scheut die Öffentlichkeit. So hat man hierzulande noch nicht viel von ihm gehört. Der Artikel bietet einen guten Einblick in das theologische Denken des Präfekten.
Im Gespräch mit ihm fiel mir eine Sache auf: Der Erzbischof spricht sehr gut Deutsch...
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